Diese Frage wird sehr oft kontrovers diskutiert und so manches Mal gewinnt Unwissenheit oder Halbwissen die Oberhand.
Tretwerk ist dieser Frage nachgegangen und hat in einer sorgfältigen Recherche die wichtigsten Inhalte dieses Themas zusammengetragen. Natürlich bringen wir keine „langweilige“ medizinische Abhandlung labormäßiger Fakten, sondern konzentrieren uns auf das Wesentliche und haben dies für „Otto Normalverbraucher“ in verständlicher Form zu Papier gebracht.
E-Bike fahren fördert die Gesundheit! – Mit dem Motor geht es leichter!
So viel sei am Anfang schon gesagt: Mangelnde Fitness ist in vielen Fällen die Ursache von Wohlstandskrankheiten. E-Biken an der frischen Luft stärkt das Immunsystem und sorgt für eine verbesserte körperliche Verfassung. Die Zeiten, in denen in überfüllten und stickigen Verkehrsmitteln die Ansteckungsgefahr für Erkältungen groß war, sind vorbei – mit dem Fahrrad draußen in der freien Natur zu fahren, tut nicht nur dem Körper gut, sondern auch der Seele! Wenn diese einfache Betrachtung im Vordergrund steht, hast du bereits den ersten wichtigen Schritt zu einem effizienten Training getan!
Shimano – ein kompetenter Kenner des modernen E-Bikes, testet die Belastung der Biker*innen beim e-Bike Fahren.
Der Premiumhersteller Shimano, bekannt durch seine hervorragenden Schaltanlagen und Bremsen, ließ in einer kürzlich durchgeführten Studie die körperliche Belastung von Bikern eines Elektrofahrrades in einem 30-minütigen Testlauf messen und auswerten.
Das Ergebnis führte zu erstaunlichen Erkenntnissen:
E-Biker*innen schwitzen ein Drittel weniger wie Fahrer*innen mit einem normalen Rad und die durchschnittliche Herzfrequenz lag um 63 Schläge niedriger.
Die durchschnittliche Kerntemperatur des Körpers betrug bei den E-Bikern*innen um ganze 0,9 Grad niedriger als bei sportlichen Fahrern*innen mit Bikes ohne E-Motor.
Allein dieses kleine Beispiel zeigt schon die Richtung an: Mit einer angepassten Fahrtechnik – durch Übung schnell erlernbar – lässt sich bei einem Pedelec in kürzester Zeit eine verbesserte Sportlichkeit aufbauen.
Bewegung – regelmäßig und über das ganze Jahr hindurch praktiziert – mit dem Elektrofahrrad eine einfache Übung!
Bewegung ist für den menschlichen Organismus überaus wichtig. Dies betrifft nicht nur den Körperbau, sondern auch das Immunsystem. Wer sich viel bewegt, wird nachweislich seltener krank. Der Zusammenhang zwischen Bewegung und Gesundheit wurde bereits durch eine Vielzahl von Studien belegt. Bereits Turnvater Jahn kreierte schon vor langer Zeit den Spruch:
„In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“.
Mit einem sportlichen Elektro Fahrrad – egal ob E-MTB, E-Citybike oder Touren Pedelec – ist es leicht, sich diesen Spruch auf die eigene Fahne zu schreiben.
Eine aussagekräftige Untersuchung in den USA gibt die Antwort auf die Frage, ob E-Biken einen Trainingseffekt hervorruft oder nicht.
Forscher der University of Colorado (USA) haben sich kürzlich mit diesem Thema befasst. Dabei ging es den Amerikanern in erster Linie darum, ob das Fahren mit dem e-motorgetriebenen Bike für den Menschen ein vollwertiges Training sein kann.
Die 20 Teilnehmer sollten mindestens einen Monat lang drei Mal pro Woche mindestens 40 Minuten mit dem Pedelec unterwegs sein. Die Geschwindigkeit konnte nach eigenem Wohlbefinden frei gewählt werden – höhere Geschwindigkeiten spielten bei diesem Test keine Rolle.
Da sich alle Teilnehmer an die zeitliche Vorgabe hielten, viele der Probanden saßen sogar länger im Sattel als verlangt, lag der durchschnittliche Puls bei ungefähr 75 Prozent der jeweiligen Höchstgrenze. Alle Beteiligten absolvierten also ein moderates Aufbauprogramm.
Das Wichtigste aber: Die nach einem Monat durchgeführte Blutanalyse zeigte deutlich verbesserte Werte als bei Beginn des Tests. Was braucht es mehr an Beweis? E-Bike fahren ist Sport und verbessert die Kondition und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Mehr braucht es nicht!
Motivation durch Radfahren!
Das Resultat der USA-Studie zeigt eindeutig, dass sich bei moderater Nutzung des Pedelecs positive Effekte auf den menschlichen Organismus einstellen. Gerade für ältere Menschen eignet sich das Radfahren und hat einen positiven Einfluss bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ebenfalls stieg die Motivation, sich öfter und länger zu bewegen bei allen Teilnehmern der Studie. Dies erhöhte zusätzlich den Trainingseffekt erheblich.
Eine norwegische Studie aus dem Jahr 2015 gilt als Beweis für den gesundheitserhaltenen Effekt beim Radeln. Bei dieser mussten 65 Osloer mit einem E-Bike bis zu vier Wochen durch die Stadt radeln. Auch hier zeigte sich unzweifelhaft, dass
die Teilnehmer*innen im Durchschnitt mit dem E-Bike länger unterwegs waren als die Vergleichsgruppe mit normalen Rädern
die nach dem Test vorgenommene Laboranalyse der Blutwerte bei den Probanden mit Motor Rädern besser ausfiel als bei den Bikern*innen auf dem normalen Rad.
E-Biken für Übergewichtige – geradezu ideal!
Die Ausrede, „ich bin einfach zu schwer für ein Pedelec“, zieht nicht mehr! Gerade für Übergewichtige sind Elektro Räder ideal, die persönliche Kondition zu verbessern und das Übergewicht peu à peu zu verringern.
Die elektrische Tretunterstützung der Räder bewirkt, dass der Puls so eingestellt werden kann, wie es Sportmediziner empfehlen. Damit ist gewährleistet, dass keine körperliche Überforderung in den ersten Trainingswochen eintritt. Selbst individuelle sportliche Trainings- und Ausdauereinheiten lassen sich so gestalten, dass diese Trainingsabschnitte immer im aeroben Bereich ablaufen. Zahlreiche Studien beweisen die Wirksamkeit der Bewegung auf Kondition und Fitness.
Die Vorteile der E-Bikes für untrainierte Hobbyfahrer liegen also auf der Hand. Nachweislich erhöht die elektrische Unterstützung die Motivation zur Bewegung. Dies führt bereits nach einigen Wochen zu einer besseren Grundfitness. Gerade als Einstieg nach langer Zeit ohne Training ist das E-Bike eine gute Alternative, um ohne große Mühe den Körper wieder aufzubauen. Es kommt keineswegs auf Tempo an, sondern es soll Spaß machen und kontinuierlich genutzt werden.
Aber auch für Profis ist das motorgetriebene Fahrrad eine Alternative. Der Trainingseffekt ist hier zwar nicht mehr ganz so hoch, doch auf dem Weg der Regeneration – z. B. nach einer Verletzung – ist das e-motorisierte Bike eine ideale Ergänzung für den Profi Sportler.
Die elektrisch unterstützten Räder haben den Vorteil, dass die Maximalbelastungen reduziert werden können und somit Gelenke und Kreislauf schonen. Das Elektrofahrrad hat also in vielen Bereichen seine Daseinsberechtigung. Die positiven Effekte überwiegen deutlich – auch in puncto Training!
Sind alle Vorbehalte, ein Elektrofahrrad erzeugt keinen Effekt, ausgeräumt? – Tretwerk glaubt schon!
Tretwerk hat diesen Artikel recherchiert, um die Wirksamkeit eines mit E-Motor versehenen Fahrrades auf Gesundheit und Training zu dokumentieren.
Der Beitrag erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und bedeutet auch inhaltlich keine Rechts- oder Gesundheitsberatung, die wir aus gesetzgeberischen Vorschriften nicht leisten können und dürfen.
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